ZAHLEN ZUM WELTSPARTAG. Im vergangenen Jahr haben die österreichischen Haushalte 34 Milliarden Euro auf die Seite gelegt. Genauer: Die, die es geschafft haben.
Schaut man sich an, wie viel die österreichischen Haushalte seit 1995 gespart haben, deckt sich der Verlauf mit der wirtschaftlichen Entwicklung. In Krisenjahren legten sie mehr, in guten Jahren weniger auf die Seite.
In den 2010er Jahren handelte es sich um relativ wenig. 2017 beispielsweise um 14,6 Milliarden Euro bzw. 7,1 Prozent des verfügbaren Einkommens. Wobei damals wohl auch die niedrigen Zinsen eine Rolle spielten. 2020 und zuletzt, in der Rezession, wurde wieder deutlich mehr gespart: 2024 belief sich die Quote auf 11,7 Prozent und die Summe auf 34 Milliarden Euro.
Natürlich haben nicht alle gleich viel gespart. Viele wollten oder konnten nicht sparen. Belastbare Angaben dazu sind Mangelware. Eine Erhebung der Statistik Austria zu sozialen Krisenfolgen, die im Sommer durchgeführt wurde, liefert jedoch Ahnungen: Gut ein Viertel der Haushalte (23 Prozent)) dürfte demnach so gut wie keine Reserven haben. Sie haben jedenfalls erklärt, dass es ihnen nicht möglich sei, eine unerwartete Ausgabe von 1570 Euro aus eigenen Mitteln zu bezahlen, ohne sich dafür etwas zu leihen.
