ZAHLEN ZUM TAG. Durchschnittsgewicht Stellungspflichtiger ist seit 1990 um fast vier Kilogramm gestiegen.
Würden die jungen Männer auch entsprechend wachsen, wäre diese Entwicklung wohl kein Problem. Während aber die Durchschnittsgröße Stellungspflichtiger seit 1990 nur um acht Millimeter auf 177,9 cm gestiegen ist, hat das Durchschnittsgewicht um 3,8 kg auf 74,5 Kilogramm zugenommen. Das ist der Gesundheitsstatistik zu entnehmen, die Statistik Austria erstellt hat.
Die Datengrundlage könnte besser nicht sein: Die Stellungspflicht gilt für alle Männer, die über eine österreichische Staatsbürgerschaft verfügen; und zwar in dem Jahr, in dem sie 18 werden. Bei den Untersuchungen werden durchwegs unter anderem Größe und Gewicht erhoben.
Im Bundesländervergleich gibt es beim Durchschnittsgewicht erhebliche Unterschiede: In Vorarlberg ist es mit 72,3 kg am niedrigsten, im Burgenland mit 75,4 kg und in Oberösterreich mit 75,5 kg am höchsten. Wiener kommen auf 74,9 kg.
Die Entwicklung bringt es mit sich, dass die Gruppe derer, bei denen das Gewicht problematisch hoch ist, immer größer wird. Nach Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) spricht man bereits bei 23,4 Prozent der Stellungspflichtigen von einem Risiko. 1990 waren es erst 6,6 Prozent. Von einem Risiko ist laut WHO dann die Rede, wenn das Verhältnis von Taillenumfang zu Körpergröße über 0,5 liegt.