ZAHLEN ZUM TAG. Trotz stark steigender Tendenz ist die Beschäftigungsquote bei Geflüchteten aus der Ukraine hierzulande noch immer sehr niedrig.
2024 hat sich die Beschäftigungsquote bei Geflüchteten aus der Ukraine hierzulande zwar verdoppelt, aber noch immer nur 41 Prozent betragen. Im Vergleich zu mehreren anderen Staaten ist sie damit sehr niedrig geblieben. In Polen etwa, wo sich mit über einer Million die mit Abstand meisten Geflüchteten befinden, betrug die Quote 78 Prozent.
Sehr hoch war sie auch in Großbritannien (69), Schweden (66), Tschechien (63) und Dänemark (62), wie einem OECD-Bericht zu entnehmen ist. Umgekehrt war sie in Deutschland (31) und der Schweiz etwa (28) noch niedriger als in Österreich.
Zumindest für Österreich ist die vor allem auch 2022 und 2023 überschaubare Quote erklärbar: Geflüchtete „landeten“ zunächst in der Grundversorgung. Und zwar mit der Annahme staatlicherseits, dass sie nur vorübergehend bleiben. Durch die Leistung wurden sie zwar abgesichert in einem gewissen Maß, es handelte sich aber auch um eine Integrationshürde. Genauer: Um eine Hürde, erwerbstätig zu werden, weil die Leistung dann wegfällt.
