BERICHT. Vergleich des Infektionsgeschehens zwischen Österreich und Großbritannien zeigt, wie schnell sich die Verhältnisse ändern können.
Die CoV-Mutation B117, die erstmals in Großbritannien nachgewiesen worden ist, hat dem Land eine dritte Welle mit sehr vielen Infektionen und tausenden Todesfällen beschert. Die Lage hat sich in den vergangenen Tagen jedoch entspannt. Halten die Trends an, ist sie möglicherweise schon bald wieder besser als in Österreich.
Wie dynamisch das Infektionsgeschehen ist, zeigt ein Ländervergleich auf „Our World in Data“: Österreich raste im Herbst in eine zweite Welle. Am 13. November war mit 829 Infektionen pro Million Einwohner und im siebentägigen Mittel ihr Höhepunkt erreicht. Großbritannien kam ebenfalls zu dieser Zeit zu einem Höhepunkt, allerdings nur mit 360 Fällen. Da wie dort kam es in weiterer Folge zu einer Entspannung.
In Großbritannien folgte bald jedoch eine dritte Welle. Am 9. Jänner gab es mit durchschnittlich 881 die meisten Infektionen pro Million Einwohner. Österreich lag hier bei 234. Aktuell werden für Großbritannien freilich „nur“ noch 272 und für Österreich 113 ausgewiesen. Zumal der Trend auf der Insel stark fallend ist, hierzulande die Zahlen jedoch stagnieren, kann sich die Reihenfolge schnell ändern.
Viel stabiler als in Österreich und Großbritannien sind die Entwicklungen in Deutschland. Über 307 Infektionen gemessen an der Bevölkerung kam das Land nie hinaus; zurzeit hält es bei 113. Trotzdem scheut die Politik dort eine Lockerung der Beschränkungen.
Eine Übersicht zu Lage und Entwicklung in Großbritannien gibt es auch hier auf der Seite der dortigen Regierung.
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