Gefühlte Energiearmut wächst

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ZAHLEN ZUM TAG. Vor dem Sommer gab bereits jeder zwölfte Haushalt an, dass ausreichendes Heizen nicht mehr leistbar sei.

Energiekosten sind in den vergangenen Monaten für mehr und mehr Menschen in Österreich zu einem Problem geworden. Einmalzahlungen und sonstige Hilfen des Staates haben nichts daran ändern können. An der Tankstelle ist zum Beispiel Diesel seit Jahresbeginn um die Hälfte teurer geworden.

Seit Ende 2021 erhebt Statistik Austria pro Quartal unter anderem die empfundenen Heizkosten. „Kann es sich Ihr Haushalt leisten, das Haus oder die Wohnung angemessen warm zu halten?“ Im vierten Quartal des vergangenen und im ersten Quartal des heurigen Jahres verneinten dies sechs bzw. 6,1 Prozent. Im zweiten Quartal 2022 taten es mit 8,4 Prozent bereits deutlich mehr. Was verwundern mag: April, Mai, Juni sind Monaten, in denen kaum oder gar nicht geheizt werden muss.

Mögliche Erklärung für die Diskrepanz: Steigende Energiepreise haben in mehr Haushalten zur Überzeugung geführt, dass man sich ausreichendes Heizen unter diesen Umständen nicht mehr leisten könne. Dass man gerade nicht heizen musste, steht auf einem anderen Blatt.

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