ZAHLEN ZUM TAG. In der Vergangenheit waren Nicht-Anpassungen die Regel. Ergebnis: Massive Wertverluste.
Im Rahmen der Budgetsanierung wird unter anderem die Familienbeihilfe 2026 und 2027 nicht wertgesichert. Real wird sie daher gekürzt. Automatische Anpassungen sind erst von der schwarz-grünen Regierung eingeführt worden. Sprich: Sie werden schon nach kurzer Zeit wieder ausgesetzt. Früher waren sie die Ausnahme. Das Ergebnis sind massive Wertverluste
In einem Rechnungshofbericht ist die Höhe der Familienbeihilfe und des damit verbundenen Kinderabsetzbetrages im Jahr 2000 ausgewiesen. Ab der Geburt handelte es sich damals um 138,40 Euro. Heute sind es 209,30 Euro. Laut Wertsicherungsrechner der Statistik Austria müsste es sich jedoch um 291 Euro handeln. Das bedeutet, dass es real zu einer Kürzung um 28 Prozent gekommen ist.
Die Familienbeihilfe ist unter anderem altersabhängig. Geht man von einer Familie mit einem Kind aus und berücksichtigt man darüber hinaus das zwischenzeitlich eingeführte Schulstartgeld für 6- bis 15-Jährige (umgerechnet 10,12 Euro pro Monat) ergeben sich folgende Wertverluste: 25 Prozent bei ab 3-Jährigen, 21 Prozent bei ab 6-Jährigen, 22 Prozent bei ab 10-Jährigen, 25 Prozent bei ab 16-Jährigen sowie 26 Prozent bei ab 26-Jährigen.
Beachtet werden muss darüber hinaus, dass monetäre Familienleistungen ausgeweitet worden sind. So ist der „Familienbonus plus“ eingeführt worden – ein steuerlicher Absetzbetrag, der bei mittleren und höheren Einkommen voll wirkt, nicht aber bei kleinen.