Familien eher armutsgefährdet

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ZAHLEN ZUM TAG. Haushalte von Alleinerzieherinnen oder mit vielen Kindern massiv betroffen.

Ohne Sozialleistungen wäre ein Viertel (24 Prozent) der Menschen in Österreich armuts- oder ausgrenzungsgefährdet. Das ist den Ergebnissen der EU-SILC-Erhebung 2024 zu entnehmen, die die Statistik Austria durchgeführt hat. Durch die Leistungen wird der Anteil gesenkt, handelt es sich „nur“ noch um 14 Prozent.

Armuts- oder Ausgrenzungsgefährdung steht für relative Armut oder auch Ungleichheit: Der Anteil bringt zum Ausdruck, wie viele Menschen deutlich weniger haben als der Median und daher die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass ihnen nur eine begrenzte Teilhabe möglich ist. Salopp formuliert: Sie können sich vieles nicht leisten, war als „normal“ gilt.

Besonders betroffen sind zum Beispiel Familien, wobei es auch hier Unterschiede gibt: Bei allen Haushalten mit Kindern liegt die Gefährdungsquote bei 15 Prozent. Bei Einpersonen- oder Alleinerzieherinnen-Haushalten sowie bei Haushalten mit drei oder mehr Kindern hingegen bei 36 bzw. 30 Prozent. Bei ihnen würde es sich ohne Sozialleistungen (Beihilfen etc.) um mehr als die Hälfte handeln.

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