ZAHLEN ZUM TAG. Strom ist für private Haushalte in kaum einem anderen europäischen Staat so teuer wie in Österreich.
Mitte dieses Jahres kostete Strom einen durchschnittlichen europäischen Haushalt 22 Cent pro Kilowattstunde; und zwar ohne Steuern, Abgaben und Förderungen. Das hat Eurostat ermittelt.
Die Unterschiede von Land zu Land sind extrem. In Ungarn handelte es sich um neun, in Irland um 39 Cent. Österreich kommt diesem Spitzenwert mit 29 Cent nahe. Sonst ist der Preis nur noch in Luxemburg höher (30 Cent).
Es hat einen Grund, hier sozusagen Nettopreise anzugeben. In Österreich sind die Förderungen höher als die Steuern und Abgaben, sodass für die Haushalte unterm Strich nicht mehr, sondern weniger herauskommt. Um gerade einmal gut zwei Cent zwar, aber doch. Ohne diese Förderungen beträgt der Preis deutlich über 30 Cent – und das wiederum liefert eine Ahnung, was kommt, wenn sie auslaufen. Abgesehen davon wird je auch noch ein Anstieg der Netztarife erwartet.