BERICHT. In fast allen Bundesländern hat sich die Zahl der Neuinfektionen vervielfacht. Zuletzt extrem neben Wien und Salzburg: Zuwächse in Tirol.
Praktisch überall in Österreich ist das Infektionsgeschehen außer Kontrolle. Ein Vergleich der Inzidenzwerte zu einem bestimmten Datum bringt das nur bedingt zum Ausdruck; das zeigt nämlich nicht, dass sich die Bundesländer in einer unterschiedlichen Phase der dritten Welle befinden. dieSubstsanz.at stellt die Entwicklung daher jeweils ab dem ersten Tag mit der niedrigsten Inzidenz zwischen zweiter und dritter Welle dar.
Ganz Österreich hatte am 10. Februar laut staatlicher Gesundheitsagentur AGES 100 bestätigte Infektionen pro 100.000 Einwohner und Woche erreicht. Von da an stieg die Inzidenz stetig und steil auf 236 bis zum 21. März.
Nach Bundesländern können zumindest drei unterschiedliche Entwicklungen ausgemacht werden: Zum einen ist da Vorarlberg, das wie die gesamte Bodenseeregion relativ niedrige und konstante Werte verzeichnet. Vor einem Monat lag die Inzidenz bei 57, aktuell beträgt sie 62.
Zur Ländergruppe zwei gehören Kärnten und die Steiermark: In Kärnten steigt die Inzidenz seit etwas mehr als einem Monat – ausgehend von 124 auf zwischendurch über 200 bzw. gegenwärtig 185. In der Steiermark steigt der Weit seit zwei Monaten – ausgehend von 98 auf 184. Er hat sich damit zwar verdoppelt, die Kurve ist jedoch vergleichsweise flach geblieben.
In den übrigen Bundesländern ist die Kurve sehr steil und um Teil sogar steiler und steiler geworden. In Wien ist die Inzidenz auf das Dreieinhalbfache auf 314 geklettert, in Salzburg von 126 auf 306, im Burgenland von 87 auf 259, in Niederösterreich von 95 auf 256, in Oberösterreich von 80 auf 205.
Außerordentlich steil geworden ist die Kurve in Tirol: Vor einem Monat hatte die Inzidenz hier 74 betragen. Aktuell ist sie – nach recht kurzer Zeit – mit 212 bereits dreimal höher.
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