BERICHT. In Deutschland und Frankreich haben deutlich mehr Menschen zumindest eine Dosis erhalten.
Der rot-weiß-rote „Impfturbo“ ist Vergangenheit. Obwohl erst 60 Prozent der Gesamtbevölkerung zumindest eine Dosis erhalten haben, ist die Zahl der Erstimpfungen pro Monat eingebrochen. Und zwar stärker als in anderen Ländern, wie ein Vergleich mit Deutschland und Frankreich zeigt.
Von 6. Juli bis 5. August gab es in Österreich nur noch rund vier Erstimpfungen pro 100 Einwohner. In der Spitzenzeit, von 6. Mai bis 5. Juni, waren es mit knapp 16 fast vier Mal mehr.
Wobei die Unterschiede nach Bundesländern groß sind: Im Burgenland, wo die meisten Menschen zumindest eine Dosis erhalten haben (mehr als 67 Prozent), ist die Rate zuletzt noch immer um 6,9 Prozentpunkte gestiegen. In Vorarlberg, wo die Gesamtrate noch keine 60 Prozent beträgt, sind von 6. Juli bis 5. August gerade einmal 2,3 Prozentpunkte dazugekommen.
Auf den Sommer hin kam es in vielen Ländern zu Einbrüchen, wie ein Blick auf die Datenseite „Our World in Data“ zeigt. In Deutschland waren sie jedoch etwas, in Frankreich deutlich geringer als in Österreich. Dort hat eine Rede von Präsident Emmanuel Macron Mitte Juli bzw. insbesondere die Ankündigung einer Impfpflicht für Gesundheitspersonal für einen Schub gesorgt.
Unterm Strich fällt Österreich damit zurück: Vollständig geimpft sind noch relativ viele, der Anteil aller Personen, die zumindest eine Dosis erhalten haben, ist jedoch bescheiden im Vergleich: Laut „Our World in Data“ beträgt er in Frankreich 68 Prozent, in Deutschland 63 und in Österreich eben rund 60 Prozent.
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