ZAHLEN ZUM TAG. In den niederösterreichischen Gemeinden mit der niedrigsten Durchimpfungsrate räumt die FPÖ zum Teil ab.
Die FPÖ hat es geschafft, bestimmte Menschen ganz besonders anzusprechen: Sie wird weit überdurchschnittlich von jenen gewählt, die das Gefühl haben, dass sich der Lebensstandard verschlechtert; dass Migration eine Katastrophe ist; oder die mit der Coronaimpfung und/oder -politik haderten.
Auch bei den niederösterreichischen Gemeinderatswahlen hat die FPÖ jetzt in Gemeinden, in denen die Durchimpfungsrate sehr niedrig war im bundesweiten Vergleich, zum Teil abgeräumt. Dieses Phänomen, das auch schon bei anderen Urnengängen feststellbar war, existiert ganz offensichtlich also weiter.
dieSubstanz.at hat aus einer ORF.AT-Karte vom Sommer 2021 jene Gemeinden des Landes ausgewählt, in denen damals die wenigsten Menschen zweifach geimpft waren. Und zwar nur gut 20 bis 30 Prozent.
In fünf der sieben Gemeinden hat die FPÖ nun kandidiert. In drei davon erstmals. Ergebnis: In Schönbach (Bezirk Zwettl) kam sie auf Anhieb auf 26,7 Prozent, in Dorfstetten (Melk) auf 24,8 Prozent und in St. Anton an der Jeßnitz (Scheibbs) auf immerhin 11,4 Prozent.
In den übrigen beiden Gemeinden konnte sie ihren Stimmenanteil vervielfachen: In Gresten-Land (Scheibbs) von drei auf 15,5 Prozent und in Arbesbach (Zwettl) von 5,2 auf 18,2 Prozent.