Bildung und Armut

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ZAHLEN ZUM TAG. In materieller Hinsicht bestimmt der Bildungsstand der Eltern europaweit sehr stark auch das Schicksal der Kinder.

Europaweit waren im vergangenen Jahr 39 Prozent der Kinder von Eltern, die maximal über einen Pflichtschulabschluss verfügen, materiell und sozial benachteiligt. Beim Nachwuchs von Akademikern handelte es sich hingegen nur um sechs Prozent, wie Eurostat-Daten zu entnehmen ist.

Der Bildungsstand der Eltern ist also sehr stark auch das Schicksal des Nachwuchses. In Österreich sind die Anteile mit 31 bzw. fünf Prozent (leicht) unterdurchschnittlich. Am niedrigsten sind sie in Luxemburg (neun bzw. vier Prozent), am höchsten in der benachbarten Slowakischen Republik – zumindest für Kinder von Vätern und Müttern, die nicht über die Pflichtschule hinausgekommen sind (89 Prozent). Beim Akademiker-Nachwuchs sind dort nur zwei Prozent benachteiligt, was eine extreme Ungleichheit zum Ausdruck bringt.

Die Angaben beziehen sich auf Kinder und Jugendliche unter 16. Von materieller und sozialer Benachteiligung ist die Rede, wenn mindestens drei von 17 Kriterien erfüllt sind. Wenn für das Kind also etwa keine neue Kleidung finanzierbar ist oder regelmäßige Freizeitaktivitäten, die Geld kosten, nicht möglich sind; oder wenn sich der Haushalt kein Auto leisten kann.

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