UPDATE. Während „Delta“ für mehr Infektionen sorgt, werden weiterhin weniger PCR-Tests durchgeführt als im Juni.
399.738 PCR-Tests wurden in der Woche bis zum 19. Juli vom Gesundheitsministerium erfasst und ausgewiesen. Mitte Juni waren es noch zweieinhalb Mal mehr gewesen. Die Entwicklung ist bemerkenswert: Schon länger ist absehbar, dass sich die „Delta“-Variante ausbreitet, was sie nun auch tut. Der „Impfturbo“ hat stark nachgelassen. Von Experten werden im Übrigen schon länger mehr PCR-Tests gefordert. Das sei der „Goldstandard“.
In der Woche bis zum 21. Juni gab es österreichweit 11 PCR-Tests pro 100 Einwohner. Zuletzt waren es nur noch 4,5. Wobei sich nichts daran geändert hat, dass diese Tests fast ausschließlich in Wien durchgeführt werden. Dort belief sich die Quote zuletzt auf 18,5, gefolgt von Niederösterreich mit 1,2. In Salzburg, wo die Inzidenz bestätigter Infektionen in den vergangenen Tagen am stärksten gestiegen ist und sie zumindest am 19. Juli mit 40 schon etwas höher war als in Wien, handelte es sich um 0,8.
Das sollte sich nun freilich ändern: Zumal für den Besuch von Nachtlokalen ab 22. Juli ein Nachweis über eine Impfung oder ein negatives PCR-Testergebnis erforderlich ist, bauen mehr und mehr Länder ihre Testangebote aus. In Wien gibt es ein solches mit „Alles gurgelt“ schon länger, jetzt wird es in Oberösterreich eingeführt.
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