ZAHLEN ZUM TAG. Steueraufkommen hat sich seit 2009 verdoppelt. Im vergangenen Jahr betrug es 7,4 Milliarden Euro.
Im Budgetvollzug 2016 gibt es einen besonderen Ausreißer: Das Körperschaftsteuer-Aufkommen ist von 6,3 auf 7,4 Milliarden Euro gestiegen. Warum das so war, lässt sich ganz offensichtlich nicht ganz schlüssig sagen: „Die außergewöhnlich gute Entwicklung kann weder durch gesetzliche Änderungen noch durch die Entwicklung der Betriebsüberschüsse ausreichend erklärt werden“, heißt es in einer Analyse des parlamentarischen Budgetdienstes: „Zum Teil dürfte das gute Ergebnis durch Einzelergebnisse erklärbar sein. Beispielsweise kam es aufgrund der Novelle des Scheidemünzengesetzes zu einer sehr hohen Körperschaftsteuerzahlung der OeNB. In einer Anfragebeantwortung vom 19. Juli 2016 (9009/AB) teilt das BMF mit, dass der Bund von der OeNB im Jahr 2016 Körperschaftsteuerzahlungen iHv 188 Mio. EUR erhalten hat.“
Die „KöSt“ ist die Einkommensteuer der Unternehmen. In Folge der letzten Wirtschaftskrise ist das Aufkommen 2009 von 5,9 auf 3,8 Milliarden Euro eingebrochen. Seither ist es mehr oder weniger kontinuierlich gestiegen. Bis zum vergangenen Jahr hat es sich gar verdoppelt.