Sektsteuer sprudelt nicht

ZAHLEN ZUM TAG. Für den Finanzminister bleibt der Ertrag weit unter den Erwartungen.

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ZAHLEN ZUM TAG. Für den Finanzminister bleibt der Ertrag weit unter den Erwartungen.

Der Aufschrei war groß, als vor zwei Jahren unter dem damaligen Finanzminister Michael Spindelegger (ÖVP) die Sektsteuer beschlossen und dann eingeführt wurde. Die Branche schäumte, Promis wie Opernball-Organisatorin Desirée Treichl-Stürgkh und Casinos-General Karl Stoss ließen sich für eine Protestaktion einspannen. Tenor: Die Abgabe benachteilige österreichische Produzenten, zumal italienischer Frizzante von der Abgabe nicht betroffen sei.

Mittlerweile dürfte allerdings auch dem Finanzminister die Freude an der Sektsteuer vergangen sein: Spindelegger-Nachfolger Hans Jörg Schelling (ÖVP) muss ernüchtert feststellen, dass die Einnahmen weit unter den Erwartungen bleiben.

Für 2014 war ein Aufkommen von 20,8 Millionen Euro erwartet worden. Zustande gekommen ist gerade einmal ein Viertel davon (5,7 Millionen Euro). Im Vergangenen Jahr hätten es 29,2 Millionen Euro werden sollen. Geworden sind es jedoch nur 18,5 Millionen Euro. Für heuer rechnet Schelling daher nicht mehr mit weiteren 29,2 Millionen Euro, sondern mit gerade einmal 20.

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