ZAHLEN ZUN TAG. Budgetdienst: Mehr als die Hälfte der Haushalte zahlen mehr Steuern und Beiträge als sie Transferleistungen erhalten.
Der Budgetdienst des Parlaments hat die Umverteilungswirkung des österreichischen Abgaben- und Transfersystems untersucht. Ergebnis: Mehr als Hälfte der Haushalte „zahlen mehr ein“. Umgekehrt erhalten 46 Prozent mehr Transferleistungen. Dazu gezählt werden Familienleistungen (z.B. Familienbeihilfe), Arbeitslosengeld, Sozialhilfe, vor allem aber auch Pensionen.
Auffallend: In allen Einkommensdezilen gibt es Nettozahler und -empfänger. Beim „untersten Zehntel“ der Haushalte beträgt der Anteil jener, die „mehr bekommen“, 78 Prozent, beim „obersten Zehntel“ 20 Prozent.
Das hat vor allem mit Pensionen zu tun, wie der Budgetdienst feststellt: „Rechnet man die erhaltenen Pensionen aus den Transfers heraus und berücksichtigt gleichzeitig auch die gezahlten Pensionsversicherungsbeiträge der Erwerbstätigen nicht, haben insgesamt 16 % der Haushalte mehr Transfers erhalten als Abgaben bezahlt. Selbst im untersten Dezil hat dann nur mehr etwa die Hälfte der Haushalte mehr Transfers erhalten.“
Bei den Steuern berücksichtig sind einkommens- und konsumbezogene. Also etwa die Lohn- und die Mehrwertsteuer.