ZAHLEN ZUM TAG. Netto besitzen die Österreicher laut einer Erhebung der Nationalbank ganze 1,3 Billionen Euro.
Die Zahlen sind beeindruckt: Laut jüngstem Nationalbank-Bericht zum Thema hat sich das Nettovermögen der österreichischen Haushalte und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck (Vereine, Kirchen, Parteien, …) seit dem Jahr 2000 verdoppelt. Und zwar von 676,7 Milliarden Euro auf 1,331 Billionen Euro im Jahr 2017. Das Nettovermögen umfasst Bar- und Sachvermögen. Schulden sind ebenfalls berücksichtig.
Die Gesamtsumme hat sich in all den Jahren dynamischer Entwicklung als die Wirtschaftsleistung. Das BIP hat im Vergleichszeitraum „nur“ um drei Viertel von 231,61 auf 269,9 Milliarden Euro zugenommen. Die Teuerungsrate, die für eine Wertsicherung entscheidend ist, hat laut Statistik Austria von 2000 bis 2017 wiederum nur 38,5 Prozent betragen.
Zu den Vermögensdaten muss man folgendes erwähnen: Vermögen sind in Österreich ein ziemlich gut gehütetes Geheimnis. Weil es keine umfassende Besteuerung gibt, existieren auch keine umfassenden Angaben. Die Nationalbank führt für ihre Daten größere Haushaltsbefragungen durch. Dabei gibt es jedoch zwei Probleme: Die Auskünfte der Haushalte sind nicht überprüfbar. Und die wenigen „superreichen“ Haushalte sind kaum oder gar nicht berücksichtigt. Das spielt insofern eine Rolle, als sie für Informationen über die Vermögensverteilung entscheidend wären. Schätzungen zufolge besitzt das oberste Prozent bis zu 40 Prozent des Gesamtvermögens.
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