Getrennte Schule

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ZAHLEN ZUM TAG. Verteilung der Schülerinnen und Schüler auf Mittelschule und AHS-Unterstufe hat sich stabilisiert. Regionale Unterschiede bleiben extrem.

Von der Gemeinsamen Schule der 10- bis 14-Jährigen ist Österreich in den vergangenen Jahren weit entfernt geblieben. Obwohl es zwischendurch in ÖVP-geführten Ländern wie Vorarlberg, Tirol und Salzburg Tendenzen in diese Richtung gegeben hat. Damit ist es jedoch vorbei, seit Grüne hier nicht mehr mitregieren und in Salzburg und Vorarlberg Freiheitliche an ihre Stelle getreten sind.

Österreichweit besuchen knapp zwei Drittel der 10- bis 14-Jährigen die Mittelschule und etwas mehr als ein Drittel ein Gymnasium (AHS-Unterstufe). Diese Verteilung hat sich in den vergangenen Jahren stabilisiert. In den 1970ern betrug sie noch 80 zu 20.

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Die regionalen Unterschiede sind extrem geblieben: In Wien gehen etwas mehr dieser Kinder und Jugendlichen ins Gymnasium. Das andere Extrem bildet Vorarlberg, wo nur ein Viertel ins Gymnasium geht. In ländlicheren Teilen, wo es kein Gymnasium gibt, ist hier quasi die Mittelschule eine Gemeinsame Schule.

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In Wien ist die Verteilung wiederum abhängig vom Bezirk. Beziehungsweise vom Schulangebot einerseits und den Schüler:innen andererseits: Wie bildungsnah/-fern ist ihr Umfeld etc.? In der Inneren Stadt beispielsweise besuchen 89, in der Josefstadt 82 Prozent das Gymnasium. Am Alsergrund, in Hietzing, Döbling und auf der Wieden sind es rund 70 Prozent. Umgekehrt handelt es sich in Favoriten um 29 und in der Brigittenau gar nur um 20 Prozent – wie österreichweit in den 1970er Jahren.

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