ZAHLEN ZUM TAG. Universitäten: Nur knapp die Hälfte der Bachelor-Studierenden hat ein begonnenes Studium nach sieben Jahren abgeschlossen.
Der Anteil der Studierenden an öffentlichen Universitäten (exklusive Lehramt), die ein Bachelor-Studium abschließen, ist bescheiden: Nach 14 Semestern bzw. sieben Jahren handelt es sich um 48 Prozent. Das zeigt eine IHS-Erhebung. Die Regelstudienzeit beträgt sechs Semester bzw. drei Jahre. In dieser Zeit haben gar nur sieben Prozent ihr Studium erfolgreich abgeschlossen.
Umgekehrt haben nach sieben Jahren 36 Prozent das Studium abgebrochen und sind 16 Prozent noch dran. Nach der üblichen Regelstudienzeit ist das bei genau zwei Drittel der Fall.
Nach Studiengruppen gibt es erhebliche Unterschiede: In der Medizin liegt die Erfolgsquote nach sieben Jahren bei 82 Prozent, im Bereich Wirtschaft bei 51. In geisteswissenschaftlichen Studienrichtungen handelt es sich hingegen nur um 19 Prozent. Hier haben aber 30 Prozent ein anderes Studium abgeschlossen, in das sie gewechselt sind.