BERICHT. In der Regel zieht es eher Bürger aus anderen EU-Staaten in die Alpenrepublik. Personenfreizügigkeit sei Dank.
Schwarz-Bau will „illegale Zuwanderung“ stoppen und auch „legale“ Zuwanderung reduzieren. Österreich wird dennoch ein Zuwanderungsland bleiben. Zurückzuführen ist das auf die Personenfreizügigkeit in Europa.
Im vergangenen Jahr sind um rund 70.000 fremde Staatsbürger mehr nach Österreich übersiedelt als es verlassen haben. Wobei es sich je zur Hälfte um Angehörige von EU-/FFTA- und übrigen Staaten handelte. Das ist, wenn man länger zurückblickt, ungewöhnlich.
Seit 2007 sind es durchwegs mehr EU- und EFTA-Staatsbürger; und zwar viel mehr. Mit einer Ausnahme: 2015, zum Höhepunkt der Flüchtlingskrise, war es umgekehrt; 77.005 „übrigen“ Staatsbürgern standen 41.512 EU-/EFTA-Bürger gegenüber.
EU- und EFTA-Bürger profitieren von der Personenfreizügigkeit. Also dem Recht, sich z.B. in Österreich niederzulassen und zu arbeiten. Das ist Teil der europäischen Integration und lässt sich nicht national bzw. einseitig aufkündigen.
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