ZAHLEN ZUM TAG. Im Juni gab es erstmals weniger als 1000 Anträge. Im ersten Halbjahr betrug der Rückgang 44 Prozent.
Der Spielraum, sich mehr denn je auf Integration zu konzentrieren, wächst und wächst: Die Zahl der Asylanträge sinkt mehr oder weniger kontinuierlich. Im Juni war sie erstmals seit mehr als sieben Jahren kleiner als 1000.
Genaugenommen handelte es sich im Juni um 985 Anträge. Weniger gab es zuletzt im April 2011 mit 979. Zum Vergleich: Am Höhepunkt der Flüchtlingskrise, im Oktober 2015, wurden in einem Monat allein 12.288 verzeichnet.
Insgesamt gab es heuer im ersten Halbjahr 7098 Asylanträge in Österreich. Im Vergleichszeitraum 2017 hatte es sich noch um 12.673 gehandelt. Das entspricht einem Rückgang von 43,99 Prozent.
Beschränkt man sich auf die Juni-Werte, fällt auf, dass es zuletzt 2010 weniger Anträge gegeben hat als heuer; damals handelte es sich um 899. Schon 2009 waren es rückblickend mit 1288 mehr.
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