BERICHT. Auswertung des Bundespressedienstes: 30 Millionen Euro für Mediaprint, 20 Millionen für ORF.
Gebietskörperschaften und öffentliche Unternehmen, die der Kontrolle des Rechnungshofes unterliegen, müssen Inserate der „Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH“ (RTR-GmbH) melden. Diese veröffentlicht sie dann auf ihrer Website. Die Daten zu lesen, ist jedoch eine eigene Disziplin. Der Bundespressedienst hat das getan und eine umfassende Auswertung vorgenommen. Das Ergebnis für das vergangene Jahr ist 520 Seiten stark.
Wie an dieser Stelle berichtet, wirft die RTR-Datenbank für 2016 für die Zeitungstitel „Kronen Zeitung“ 19,68 Millionen Euro, für „Heute“ 13,51 und „Österreich“ 9,87 Millionen Euro aus. Nicht dabei berücksichtigt sind jedoch Geschwister, Töchter und Mütter dieser Titel.
Der Bundespressedienst hat in der Auswertung, die dieSubstanz.at vorliegt, die Anzeigenumfänge nach Verlagsgruppen bzw. Medienhäusern zusammengefasst. Ergebnis: Mediaprint (u.a. „Kronen Zeitung“) kommt auf 30,30 Millionen Euro, der ORF auf 20,48, AHVV Verlags GmbH (u.a. „Heute“) auf 14,19, „Österreich“ auf 14,13 und Styria (u.a. „Kleine Zeitung“) auf 13,88 Millionen Euro. Die Top-5 machen mit zusammen 92,98 Millionen Euro mehr als die Hälfte des Gesamtaufkommens (179,19 Millionen Euro) aus.
Der mit Abstand größte Inserent ist die Stadt Wien mit 36,50 Millionen Euro. Mit Respektabstand, aber auf Platz zwei, folgt die Wirtschaftskammer mit 16,35 Millionen Euro, vor dem Verkehrsministerium (14,56 Millionen Euro), dem ORF (12,32 Millionen Euro) und dem Land Niederösterreich (10,02 Millionen Euro). Mit insgesamt 89,75 Millionen Euro bringen es allein diese fünf ebenfalls auf mehr als die Hälfte des Gesamtvolumens.
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