Wahlen: In Graz ist alles möglich

ZAHLEN ZUM TAG. Je nach Urnengang schneiden ÖVP, KPÖ, Grüne und Sozialdemokraten extrem unterschiedlich ab. 

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ZAHLEN ZUM TAG. Je nach Urnengang schneiden ÖVP, KPÖ, Grüne und Sozialdemokraten extrem unterschiedlich ab.

Man sollte vorsichtig sein, wenn man von einer Wahl auf eine andere schließen möchte. Das zeigt Graz. Dort sind die Ergebnisse extrem unterschiedlich. Beispiel ÖVP und KPÖ: Sie in der steirischen Hauptstadt bei Kommunalwahlen viel erfolgreicher als bei Nationalrats- oder Landtagswahlen. So kamen die Kommunisten bei der Nationalratswahl 2013 auf 3,4 Prozent, bei der Landtagswahl 2015 auf 8,3 und nun bei der Gemeinderatswahl auf 20,3 Prozent. Das ist quasi eine Versechsfachung. Umgekehrt ist es bei den Grünen: Je „regionaler“ die Wahl, desto schwächer sind sie. Ähnlich geht es den NEOS. Bei den Freiheitlichen ist die Bandbreite der Ergebnisse dagegen ziemlich eng: zwischen 16 und 20 Prozent.

Ein Phänomen bilden die Sozialdemokraten: Sie kamen bei der Nationalratswahl in Graz auf 18,5 Prozent. Bei der Landtagswahl schafften sie als damalige „Landeshauptmann-Partei“ vor eineinhalb Jahren 28 Prozent und kamen damit sogar auf Platz eins. Bei der Gemeinderatswahl reichte es mit 10,1 Prozent dagegen nur für Platz fünf hinter ÖVP, KPÖ, FPÖ und Grünen.

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