Wahlbeteiligung: Ost-West-Gefälle

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ZAHLEN ZUM TAG. Relativ große Unterschiede nach Bundesländern auch beim Anteil ungültiger Stimmen.

Schaut man sich die Zahlen an, die das Innenministerium zur Nationalratswahl 2019 veröffentlicht hat, könnte man zu folgendem Schluss kommen: In den meisten östlichen Bundesländern fühlen sich die Bürgerinnen und Bürger eher verpflichtet, wählen zu gehen. Und zwar selbst dann, wenn sie nicht wissen, wem sie ihre Stimme geben könnten. Dann wählen sie einfach ungültig. Im Westen sowie in Wien dagegen bleiben die Leute verstärkt zu Hause.

Bundesweit betrug die Wahlbeteiligung 75,6 Prozent. Am höchsten war sie im Burgenland mit 81,4, in Niederösterreich mit 80,6 und in Oberösterreich mit 77,7 Prozent. Am niedrigsten war sie in Wien (72), Tirol (71,8) und Vorarlberg (67,7 Prozent). Alles in allem sind diese Verhältnisse nicht ungewöhnlich; auch bei anderen Wahlen sind sie ungefähr so.

Auf der anderen Seite ist der Anteil ungültiger Stimmen sehr unterschiedlich. Wäre Kärnten nicht, man könnte folgende These aufstellen: Je höher die Wahlbeteiligung, desto größer der Anteil ungültiger Stimmen. Im Burgenland, in Nieder- und in Oberösterreich ist er mit 1,5 Prozent klar überdurchschnittlich (1,1 Prozent), in Wien, Tirol und Vorarlberg mit 0,8 Prozent dagegen am niedrigsten. In Kärnten beträgt er bei einer Wahlbeteiligung von 72,4 Prozent immerhin 1,7 Prozent.

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