Schulden haben nicht nur ein rotes Mascherl

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ZAHLEN ZUM TAG. Bundesländervergleich zeigt: Auch dort, wo die ÖVP das Sagen hat, kann es hohe Schulden geben.

Schulden werden ja gerne Sozialdemokraten allein zugeschrieben. Obwohl Österreich seit bald 20 Jahren fast durchgehend ÖVP-Finanzminister hat. Aber gut: Offenbar versteht es die Volkspartei, sich besser darzustellen.

Wie auch immer: Im Bundesländer-Vergleich wies das SPÖ-geführte Kärnten inklusive Gemeinden im vergangenen Jahr die höchsten Schulden pro Kopf aus: 6648 Euro. Ein guter Teil davon stammt aus der blau-orangen Jörg Haider-Ära. Stichwort „Hypo Alpe Adria“. Immerhin: Der Schuldenstand sinkt. 2017 war er mit 7048 Euro noch um rund 400 Euro höher gewesen.

Setzt sich der Trend fort, wird schon heuer Niederösterreich das Land mit den höchsten Pro-Kopf-Schulden. Mit 6383 Euro ist der Stand dort zuletzt stagniert. Zur Erinnerung: Das Land steht de facto in alleiniger Verantwortung der ÖVP.

Ebenfalls recht hoch war die Pro-Kopf-Verschuldung im vergangenen Jahr in der Steiermark mit 5420 Euro. Im Mittelfeld folgen das Burgenland (4205 Euro), Wien (3960 Euro) und Salzburg (3278 Euro). In Salzburg gab es jedoch zumindest einen größeren Rückgang (nach 3694 Euro 2017).

In Oberösterreich betrug der Schuldenstand pro Kopf zuletzt 2843 Euro. Am geringsten, aber mit stark steigender Tendenz war er 2018 in Vorarlberg (2221 Euro) und Tirol (1357 Euro).

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