Vergewaltigungen: Opfer weiblich, Täter männlich

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ZAHLEN ZUM TAG. Eine Auswertung der polizeilichen Kriminalitätsstatistik zeigt auch, dass in über 90 Prozent der Fälle ein Bekanntschaftsverhältnis vorliegt.

In der polizeilichen Kriminalitätsstatistik werden immer mehr Vergewaltigungen erfasst. Das ist einer parlamentarischen Anfragebeantwortung von Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) an die Angeordnete Henrike Brandstötter (Neos) zu entnehmen. In der Regel ist das Opfer weiblich und der Täter männlich, liegt im Übrigen ein Bekanntschaftsverhältnis vor.

2017 gab es 622 Opfer, 2018 bis 2020 mehr als 900 und im vergangenen Jahr mehr als 1000: 1060. Davon waren 998, also 94 Prozent weiblich. Bei den Tätern waren die Verhältnisse nicht nur umgekehrt: Mit sieben belief sich der Frauenanteil auf nicht einmal ein Prozent. 936 oder 99,3 Prozent waren männlich.

Opfer und Täter sind einander in der Regel zumindest entfernt bekannt: 49 Prozent stehen in einem außerfamiliären Bekanntschaftsverhältnis, weitere 30 Prozent in einer familiären Beziehung. Bei 13 Prozent liegt eine Zufallsbekanntschaft vor. Bei acht Prozent gar keine. Diese Angaben beziehen sich auf das Jahr 2021.

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