Extreme Unterschiede

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ZAHLEN ZUM TAG. In Tirol muss ein „Durchschnittshaushalt“ mit einer Stromgesamtrechnung von 630 Euro pro Jahr rechnen, in der Steiermark mit der Hälfte mehr.

Mit dem Wettbewerb ist es nicht weit her im österreichischen Strom- und Gasmarkt für private Haushalte. Darauf lassen extreme Preisunterschiede schließen, auch wenn es sich nur um eine Momentaufnahme handelt: Wenn Kunden informiert wären und flexibel sein könnten, wären sie wohl kaum möglich. Überall ist die Tendenz jedoch stark steigend.

Bestimmend sind in diesem Markt nach wie vor lokale Anbieter, in der Regel sogenannte „Landesenergieversorger“, die mehrheitlich in öffentlichem Eigentum stehen. Zum 1. Juli belief sich der Strompreis inklusive Netzentgelten sowie Steuern und Abgaben für einen durchschnittlichen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3500 kWh bei der Tiwag in Tirol auf 634,32 Euro. Unter 700 Euro lag er sonst nur noch bei den VKW in Vorarlberg und der Energie AG in Oberösterreich. Am höchsten war er mit bereits 889,76 Euro bei der Kelag in Kärnten, Linz Strom mit 915,35 Euro und der Energie Steiermark mit 946,40 Euro. Das ist dem Preismonitor der e-control zu entnehmen.

Auch bei Gas wird der Verbrauch eines durchschnittlichen Haushaltes (15.000 kWh) angenommen. Hier sind die Unterschiede ebenfalls groß gewesen Anfang Juli: Bei der Energie AG belief sich den Gesamtpreis auf 957,60 Euro, bei der Energie Klagenfurt auf 1389,71 Euro.

Die e-control dokumentiert auch aktuelle Preisänderungen. Sie beziehen sich auf einzelne Produkte der Anbieter und lagen zuletzt durchwegs im dreistelligen Prozentbereich. Das bedeutet, dass zumindest eine Verdoppelung durchaus gewöhnlich war bzw. ist.

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