Bildungsrevolution

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ZAHLEN ZUM TAG. Erstmals verfügen mehr Männer über einen Uni- als maximal über einen Pflichtschulabschluss. Bei den Frauen ist es noch nicht ganz soweit, läuft der Wandel aber viel rasanter ab.

Zumindest nach formalen Kriterien findet in Österreich seit gut 50 Jahren eine Bildungsrevolution statt. Das zeigt sich im Bildungsstand 25- bis 64-Jähriger nach formalen Kriterien – und ganz besonders bei Frauen.

1971 verfügten nach Angaben der Statistik Austria 70 Prozent der Frauen im erwähnten Alter maximal über einen Pflichtschulabschluss. Über die Jahre ist der Anteil gesunken. Und zwar stark: Zuletzt handelte es sich um 20 Prozent. Parallel dazu ist der Anteil derer, die eine Hochschule absolviert haben, von einem auf 17 Prozent gestiegen. Damit scheint es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis er größer ist als der jener Frauen, die nicht über die Pflichtschule hinausgekommen sind.

Bei den Männern ist er es schon: Bei ihnen ist der Anteil der Hochschulabsolventen seit 1971 von vier auf 16 Prozent gestiegen und der der maximal Pflichtschulabsolventen von 43 auf 15 Prozent gesunken.

Daneben gab es auch in den übrigen Bereichen starke Veränderungen. Bei den Frauen verfügten 1971 etwa nur 14 Prozent (maximal) über einen Lehrabschluss, hatten also eine Ausbildung zur Facharbeiterin. Zwischenzeitlich hat sich der Anteil auf 29 Prozent verdoppelt. Der Anteil der Maturantinnen, die in weiterer Folge keine Hochschule mehr absolvierten, hat sich mehr als verdreifacht (auf knapp 17 Prozent).

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