Medien: Auch Print gewinnt

ZAHLEN ZUM TAG. … neben dem Internet als wichtigste Informationsquelle für die Wähler an Bedeutung. Verlierer: Radio und Fernsehen.

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ZAHLEN ZUM TAG. … neben dem Internet als wichtigste Informationsquelle für die Wähler an Bedeutung. Verlierer: Radio und Fernsehen.

Woher beziehen die Wählerinnen und Wähler in erster Linie ihre Informationen über das politische Geschehen? Dieser Frage geht das Meinungsforschungsinstitut „GfK Austria“ vor bundesweiten Urnengängen immer wieder nach. Die Ergebnisse im Zeitverlauf sind bemerkenswert.

Dass das „Internet bzw. Soziale Medien“ gewinnt, ist klar: 2002 erklärten nur 2 Prozent der Wählerinnen und Wähler, dass das ihre wichtigste Informationsquelle sei, um sich auf dem Laufenden zu halten. Vor der Nationalratswahl im vergangenen Jahr waren es immerhin schon 21 Prozent.

Ganz vorne wird’s eng: Fernsehnachrichten haben massiv an Bedeutung verloren. Wurden sie 2002 von 56 Prozent als wichtigste Informationsquelle genannt, so waren es zuletzt nur noch 31 Prozent. Tageszeitungen sind ihnen auch von da her nahegekommen; aber auch, weil sie selbst von 20 auf 30 Prozent zulegen konnten. Verloren haben daneben auch Radionachrichten – von zwölf auf sieben Prozent.

Wobei sich Grenzen naturgemäß auflösen, praktisch alle Medien arbeiten „crossmedial“, nützen zur Verbreitung von Informationen als unterschiedliche Kanäle. So ist der ORF nicht nur mit seinen Radio- und Fernsehprogrammen ein Faktor, sondern auch mit seiner Website ORF.AT. Die erwähnten Werte sind im Buch „Wahlen im Zeichen der Flüchtlingskrise“ von Fritz Plasser und Franz Sommer (Verlag Facultas) abgedruckt.

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