Bagatellsteuern: Auch Kleinvieh macht Mist

ZAHLEN ZUM TAG. Die zehn kleinsten Steuern, die der Bund einhebt, bringen nicht einmal ein halbes Prozent seiner Gesamteinnahmen. 

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ZAHLEN ZUM TAG. Die zehn kleinsten Steuern, die der Bund einhebt, bringen nicht einmal ein halbes Prozent seiner Gesamteinnahmen.

Wenn bei einer Steuerreform weder von der Lohn- noch von der Umsatzsteuer die Rede ist, dann ist Vorsicht angebracht: Es kann nicht um viel gehen. Die beiden Steuern machen nämlich gut zwei Drittel des Gesamtsteueraufkommens aus. Viele andere Steuern sind verglichen damit echte Bagatellsteuern.

Das zeigt sich darin, dass die zehn kleinsten Steuern, die der Bund einhebt, im vergangenen Jahr nur 356,6 Millionen Euro brachten; das entsprach gerade einmal 0,4 Prozent des Gesamtsteueraufkommens. Die eine oder andere macht möglicherweise mehr Aufwand, als sie Nutzen stiftet. Ausgerechnet die kleinste, nämlich die „Abgabe auf Zuwendungen“ (0,5 Millionen Euro), macht jedoch Sinn: Sie ist auf Zuwendungen abzuliefern, die Parteien von Organisationen wie der Industriellenvereinigung oder dem Gewerkschaftsbund bekommen, schafft also zumindest ein bisschen Transparenz.

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