Wirtschaftswachstum: Aus dem Rhythmus

ZAHLEN ZUM TAG. Langfristige Entwicklung zum Republiksjubiläum verdeutlicht, wie schwer die jüngste Krise war. 

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ZAHLEN ZUM TAG. Langfristige Entwicklung zum Republiksjubiläum verdeutlicht, wie schwer die jüngste Krise war.

Allmählich kommt Österreich ja wieder in Schwung. Im vergangenen Jahr belief sich das Wirtschaftswachstum auf drei Prozent, und auch heuer könnte es ungefähr so weitergehen. Womit das allerschlimmste überstanden wäre. Eine Aufzeichnung der Wachstumsraten seit 1918, die das Wirtschaftsforschungsinstitut WIFO zum Republiksjubiläum vorgenommen hat, verdeutlicht, wie schwer die „Große Rezession“ Ende der 2000er Jahre war.

Seit 1945 ging die Kurve, die die Entwicklung des realen BIP zum Ausdruck bringt, mehr oder weniger kontinuierlich und vor allem steil nach oben. Dann kam es zu dem Einbruch, der zumindest in einer Hinsicht wohl dauerhafte Folgen haben wird: Auch wenn die Wachstumsraten nun wieder relativ hoch sind, wäre die Wirtschaftsleistung ohne diese Krise heute wesentlich größer.

Weit schlimmer freilich waren die Entwicklungen von 1918 bis 1945: Die Erste Republik startete mit einer Rezession, kam dann nicht vom Fleck und war in den 1930ern erneut mit einer Rezession konfrontiert – der damaligen Weltwirtschaftskrise. Dauerhaftes Wachstum gab es erst in der in der Zweiten Republik – zumindest für gut sechs Jahrzehnte.

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