Von wegen Entlastung: Steueraufkommen gestiegen

BERICHT. Finanzminister verzeichnete im Jänner höhere Einnahmen. Längerfristig sollte sich Reform aber sehr wohl bemerkbar machen. 

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BERICHT. Finanzminister verzeichnete im Jänner höhere Einnahmen. Längerfristig sollte sich Reform aber sehr wohl bemerkbar machen.

Überraschende Nachrichten aus dem Finanzministerium: Mit 1. Jänner mag das größte Entlastungspaket der Zweiten Republik in Kraft getreten sein, im Staatshaushalt hat sich das aber noch nicht bemerkbar gemacht. Im Gegenteil: Die Steuereinnahmen sind im Jänner gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres kräftig gestiegen.

Die Gesamteinnahmen betrugen 5,65 Milliarden Euro – und damit um immerhin sechseinhalb Prozent mehr als im Jänner 2015. Gesunken ist nicht einmal das Lohnsteueraufkommen; es hat vielmehr um 5,8 Prozent auf 2,38 Milliarden Euro zugenommen. Die Lohnsteuer ist damit die wichtige Einnahmequelle für den Staat geblieben. Das Umsatzsteueraufkommen stieg um nur 3,7 Prozent auf 2,11 Milliarden Euro.

Anhalten wird diese Entwicklung allerdings nicht. Die Steuerreform wird sich noch im Frühjahr auch für den Fiskus bemerkbar machen. Laut Voranschlag sollte das Lohnsteueraufkommen bis einschließlich Dezember um immerhin 9,1 Prozent sinken. Unterm Strich wird das Gesamtsteueraufkommen damit in etwa gleich bleiben. Kompensiert, aber eben nicht ganz, sollen die Rückgänge nämlich durch ein erhöhtes Lohnsteueraufkommen werden; vor allem die Maßnahmen zur Betrugsbekämpfung sollen dieses um 8,7 Prozent steigen lassen.

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