Demokratie unter Druck

ZAHLEN ZUM TAG. Nicht einmal mehr der die Hälfte der FPÖ-Wähler glaubt, dass es sich um die beste Regierungsform handelt. 

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ZAHLEN ZUM TAG. Nicht einmal mehr die Hälfte der FPÖ-Wähler glaubt, dass es sich um die beste Regierungsform handelt.

Schon vor Monaten hat das Sozialforschungsinstitut SORA festgestellt, dass die Sehnsucht nach einem „starken Mann“ in Österreich zugenommen hat; 43 Prozent wünschten sich einen solchen an der Staatsspitze. Eine Befragung des Instituts bei der Nationalratswahl hat das nun bestätigt: Die Demokratie gerät unter Druck.

„Demokratie mag Probleme mit sich bringen, aber sie ist besser als jede andere Regierungsform“, lautete die Feststellung, mit der SORA Wahlberechtigte konfrontierte. Ließen 2013 noch insgesamt 81 Prozent keinen Zweifel daran und antworteten mit „stimme sehr zu“, so sind es heute nur noch 72 Prozent.*

Extrem sind die Unterschiede und in einem Fall auch die Veränderungen nach Parteipräferenz. Bei den SPÖ-Wählern ist der Anteil derer, die der Feststellung „sehr“ zustimmen, von 80 auf 83 Prozent gestiegen, bei den ÖVP-Wählern von 85 auf 81 Prozent gesunken. Bei den Freiheitlichen ist er sogar von 72 auf 48 Prozent und damit weniger als die Hälfte eingebrochen.

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* Von zehn auf 22 Prozent gestiegen ist der Anteil jener, die der Aussage „ziemlich“ zustimmen. Das bedeutet jedoch bereits erhöhter Zweifel daran, dass Demokratie die beste Regierungsform ist. Drei Prozent stimmen „wenig“ zu, ein Prozent „gar nicht“. Rest: „Weiß nicht, keine Angabe“.

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